CIELuv

Ähnlich wie der CIELAB-Farbraum, ist der CIELUV-Farbraum. Er wurde unter Verwendung einer anderen Formel als bei CIELAB aus dem CIE-System errechnet.

Der CIELUV-Farbenraum wird bei der Messung von Lichtfarben eingesetzt. Der Unterschied zu CIELAB besteht darin, daß CIELUV linear vom CIE-System transformiert worden ist und einen verkleinerten Grün- und vergrößerten Blaubereich aufweist.

Warmweißes Licht mit einer Lichtfarbe unter 3.300 Grad Kelvin wird als gemütlich und behaglich empfunden und eignet sich deswegen für Wohnräume, neutralweißes Licht mit einer Farbtemparatur zwischen 3.300 und 5.500 Grad Kelvin erzeugt eine eher nüchterne Stimmung und eignet sich deswegen für den Arbeitsplatz. Tageslichtweiß liegt über einem Wert von 5.300 Grad Kelvin, etwa bei 6.500 Grad Kelvin.

Da CIE-Luv, wie beschrieben, hauptsächlich im Bereich von Monitoren eingesetzt wird, sind hier die Einflüsse durch das umgebende Licht geringer, da Monitore eine eigene Lichtquelle haben und dieses überstrahlen. Außerdem bietet sich der Einsatz von Lichtschutzblenden an, um Reflexionen und blendendes Licht abzughalten. Zudem kommt es hier auf die Einstellungen im Colormanagement an, die z.B. über Gammawerte, Farbregel, etc. dem Bild eines Monitors völlig unterschiedliche Wahrnehmungen entlocken. Man darf eines nicht übersehen: Gebrauchte PCs haben oft alte Monitore, die an Kraft und Schärfe nachlassen.

Farbabstände werden wie bei CIELAB berechnet, nur daß die Achsen a* und b* hier als u* und v* bezeichnet werden, dabei ist es aber wichtig bei der Berechnung des Farbabstandes den richtigen Farbraum anzugeben, denn der LUV-Farbraum ist in zwei Farben anders verzerrt wie LAB.

CIELuv